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Zupforchester Dahlenwarsleben


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aus der "Volksstimme" vom 13.9.2011

Das Zupforchester Dahlenwarsleben feierte sein 60-jähriges Bestehen. Im Jubiläumskonzert präsentierte es Klassik, Swing und Evergreens.

Großes Konzert in Dahlenwarsleber Kirche

Zupforchester präsentiert
Klassik und Swing zum "60."

Ein großer Konzertnachmittag vorgestern in der Dahlenwars- leber St. Laurentius-Kirche:
Das ortsansässige Zupforches- ter feierte sein 60-jähriges Bestehen und präsentierte Klassik, Swing und Evergreens. Vor dem eigentlichen Musik- programm richtete Gemeinde- ratsmitglied Gerhard Schmidt das Wort an die Zuhörer.

Von Mike Fleske

Dahlenwarsleben. Gerhard Schmidt erinnerte in seiner oft humorvollen Rede, die von Lachern des Publikums unterbrochen wurde, an die vergangenen Jahrzehnte und die Entwicklung des Klangkörpers seit der Gründung 1951.
In den Anfangsjahren formierte Gründervater Wilhelm Radespiel das Orchester noch als Gruppe mit gemischter Besetzung. In den Folgejahren systematisierte er die Arbeit des einstigen Jugend- orchesters. Es wurden Musik- schüler der Fächer Mandoline, Gitarre und Akkordeon aufge- nommen. Zupfinstrumente be- stimmten ab sofort das Profil. Damit konnte auch die Zahl der Schüler gesteigert werden: in Gruppenunterricht wurden bis zu 60 Kinder und Jugendliche erfasst. Im Zuge der Umwandlung der
Musikschule wurde dann auch am

Andrea Wüstenberg (Flöte) und Frank Satzky (Gesang) waren die Solisten des Nachmittages. Kraftvoll trug Satzky das Lied "Der einfache Frieden" mit dem Text von Gisela Steineckert vor. Es ist im Westen Deutschlands so gut wie unbekannt, aber in der ehemaligen DDR wurde es oft und gerne gesungen. Denn es lobt, neben seiner eingängigen Melodie auf ganz unideologische Weise den Frieden und das ruhige, schöne Leben der Menschen in ihm. Besonders beeindruckte die Zuhörer auch das Doppelkonzert für zwei Mandolinen und Orchester von Antonio Vivaldi. Für dieses Stück waren mit Ursula Geisthardt und Monika Hoffmann zwei ehemalige Mitglieder des Orchesters zurückgekehrt. Beschwingt ging es bei "Man müsste Klavier spielen können" und "Puttin on the Ritz" zu. Die beiden Ohrwürmer sorgten für tosenden Beifall des Publikums. Als kleine Erinnerung an die Anfangsjahre spielte das Orchester auch "Ein Schiff wird kommen", das damals zum festen Bestandteil eines jeden Auftrittes gehörte. In den vergangenen Jahren hatten es die Mitglieder aus dem Programm genommen, um es jetzt ausdrucksvoll wieder zu Gehör zu bringen.

Gerhard Schmidt bei seiner humorigen Laudatio. Fotos: M. Fleske


Stützpunkt Dahlenwarsleben
Ein- zelunterricht eingeführt.
"Das Orchester ist dein Jungbrunnen", sprach Schmidt im Verlaufe seiner Ausführungen Gründervater Wilhelm Radespiel direkt an. Noch mit 91 Lebensjahren sei er festes Mitglied des Ensembles.
Schmidt erinnerte auch an Gustav Kletzke, der das Orchester ab 1961 leitete. Er nannte ihn eine Persönlichkeit mit "großer Aura ", an die sich die Instrumentenspieler immer noch gern erinnerten. Zu guter Letzt brachte Schmidt den
derzeitigen Dirigenten und musikalischen Leiter Torsten


Kahler aus Ebendorf ins Spiel, nebenher für seine Kochkünste bekannt. Auf die eingehend, fragte der Festredner schmunzelnd, wann es wohl ein Kochbuch mit dem Titel "Gezupftes aus Dahlenwarsleben" geben werde?
In absehbarer Zeit wohl eher nicht! Denn: Noch immer ist das Orchester gut gebucht und über die Grenzen der Niederen Börde hinaus bekannt. Die langjährige Freundschaft mit dem Zupforchester Magdeburg zeigte sich auch zum Jubiläumskonzert. Gemeinsam musizierten beide Gruppen und ließen die Zuhörer in einer Melodien-Woge schwelgen.



aus dem Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde

„Ja, es klingt durch die Zeit“


So beendete Gerhard Schmidt am 11. September seine eindrucksvolle, berührende aber auch zum Schmunzeln einladende Laudatio zum 60-jährigen Jubiläum des Zupforchesters Dahlenwarsleben. Und die gezupften Melodien klangen durch die bis auf den letzten Platz besetzten St.-Lamberti-Kirche und erfüllten den Raum mit einer beschwingten Heiterkeit.
Der Einladung des Zupforchesters waren viele Menschen gefolgt. Darunter auch zahlreiche ehemalige Mitspieler (so wie ich). Bereits nach den ersten Takten war es wieder da, das vertraute Gefühl, was sich beim Klang der Mandolinen und Gitarren einstellt. Da möchte man am liebsten sofort sein Instrument auspacken und mitzupfen. Einige ehemalige Mitspieler haben es auch gewagt und nach sehr langer Pause in ihrem Orchester mitgespielt. Ursula

Geisthardt und Monika Hoffmann trugen den 1. Satz aus dem Doppelkonzert für zwei Mandolinen und Orchester von Antonio Vivaldi hervorragend vor. Auch Eberhard Rossa (ehem. Mäckelmann) war dabei. Überhaupt waren viele Menschen da, die in der 60-jährigen Historie eine besondere Bedeutung hatten. Herr Radespiel, der das Orchester einst mit Herzblut gründete und selbst noch aktiv mitspielt, Herr Kletzke unser langjähriger sehr geschätzter Leiter und auch Frau Breuel unsere wunderbare Gitarrenlehrerin.
Es war wie eine Reise durch die Zeit, als das Lied „Der einfache Frieden“ erklang. Frank Satzky, der auch durch das Programm führte, trug es vor. Schlicht und schön wie eh und je. Ein Lied, das einfach berührt. Stürmisch und temperamentvoll ging es weiter mit „La Tempesta di Mare“, den Meersstürmen von Vivaldi mit Andrea Wüstenberg auf der Querflöte. Berührt und inspiriert hat an diesem zauberhaften Nachmittag so manches Stück, mal zum Mitwippen z.B. beim „Ragtime“ einer Eigenkomposition von

unserem Orchesterleiter Torsten Kahler, oder zum Mitsingen beim Lied „Man müsste Klavier spielen können“ oder einfach zum Innehalten. Mit den „Wolgaklängen“ endete der runde Konzertnachmittag. Viele Gratulanten beglückwünschten das Orchester und dann wurde gefeiert. Das Team von „Butzi`s Kneipe" aus Dahlenwarsleben hatte vor der Kirche einen Empfang vorbereitet. Bei Kaffee, Kuchen und einem Gläschen Sekt schwelgte man in Erinnerungen an längst vergangene Zeiten. Die Stimmung glich der eines Klassentreffens.
Danke, liebe Orchestermitglieder, für diesen schönen Tag. Und wer weiß, vielleicht kommt ja der eine oder andere ehemalige Mitspieler am Mittwochabend um 19.00 Uhr zur Probe. Vielleicht ja auch ich…

Corinna Schmidt


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